GPS-Geräte
In den Anfangszeiten des Geocachings gab es noch keine Smartphones mit beliebig vielen ladbaren Apps. Es gab sogenannte PDAs (Personal Digital Assistent), auf die einige wenige Programme geladen werden konnten, auch einige eher einfache Programme zur Orientierung im Gelände.
Heutzutage haben nicht nur eigenständige GPS-Geräte Empfänger eingebaut, sondern praktisch alle Smartphones und Handys.
Der Typ des eingebauten Empfängers gibt jeweils einen Hinweis auf die Empfindlichkeit des Geräts. Die älteren GPS-Geräte haben im Allgemeinen schwächere GPS-Empfänger eingebaut, die unter Bäumen leicht das Signal verlieren und Sicht zum Himmel brauchen. Die neueren Geräte sind empfindlicher und verlieren das Signal praktisch nicht mehr (z.B. ab Garmin GPSmap 60x).
Die teureren Geräte haben genügend Speicher eingebaut und damit die Möglichkeit, Landkarten einzuspielen, sodass im Gelände nicht nur ein Richtungspfeil zur Verfügung steht (der manchmal rundum tanzt), sondern die Route auf der Karte verfolgt werden kann. Das ist oft äusserst nützlich zur Entscheidung, welcher Weg bei einer Abzweigung einzuschlagen ist, vorallem, wenn ein breiter Fluss dazwischen liegt und die Lage der nächstgelegenen Brücke gefragt ist.
Bei einigen Geräten (Garmin GPSmap 60CSx) ist der interne Speicherplatz ausreichend, dass immer alle Kartenteile der Schweiz auf dem Gerät sind, bei einigen andern Modellen müssen jeweils die benötigten Kartenausschnitte (sogenannte "Kacheln") nachgeladen werden, soweit der Speicherplatz ausreicht. Dann ist allerdings auch nur der entsprechende Ausschnitt verfügbar.
Auf neuere Geräte (Garmin Colorado und Oregon, Montana, Monterra, GPSmap 6x) können auch die Cachebeschreibungen geladen werden, sodass sie im Feld jederzeit greifbar sind, auch wenn kein (Telefon-)Empfang möglich ist. Wie leistungsfähig andere Marken sind, ist in diesem Büro nicht bekannt. Es sind Namen wie Magellan oder Ciclo Navic 400.
Die Geräte für die Autonavigation sind fast so zahlreich wie die Automarken.
Smartphones (Handys)
Viele heutige Smartphones haben GPS-Empfänger eingebaut. Je nach Ausbaustandard kann damit Strassennavigation und Navigation abseits von Strassen betrieben werden. Auf einige Geräte können Landkarten geladen werden. Bei einigen können nur einzelne Koordinaten eingetippt, bei andern ganze Dateien (mit Geocaches) einkopiert werden.
Weitere Hilfsmittel
Weitere Anwendungsgebiete für Navigationsgeräte
Für Golfer soll es Geräte geben, die beim Einlochen helfen und sogar das geeignete Eisen empfehlen. (Für nähere Informationen ist ein moderner Golfer zu fragen ...)
Nostalgisches
In der ersten Version von geocache.ch standen noch Beschreibungen wie die folgende drin. Aus nostalgischen Gründen will ich sie dem heutigen Geocacher nicht vorenthalten. Das soll zeigen, dass damals das Geocaching technisch noch komplizierter war.
Wenn schon ein PDA (Personal Digital Assistant) ohne GPS-Empfänger vorhanden ist, geht's auch mit einer Kombination aus separatem GPS-Empfänger und PDA, insbesondere mit GPS-Empfängern mit genügender Empfindlichkeit, die auch in Häuserschluchten, unter einem Blätterdach oder bei ungünstigen Reflexionsverhältnissen noch ein genügendes Signal liefern, das allerdings kritisch zu betrachten ist. Wenn das GPS-Gerät die (amerikanischen) WAAS-Korrektur-Daten empfangen kann, kann es auch die europäischen EGNOS-Signale verarbeiten und, je nach Satellitenstellungen, Korrektursignale empfangen, die Abweichungen infolge von Wetterverhältnissen ausgleichen und die Positionierung genauer machen.
Ein separater GPS-Empfänger kann (bei XT-Einstellung oder neuestem Chip) auch in Aussentaschen eines Rucksacks oder oben auf dem Rucksack mitgetragen werden.
Die Verbindung zum PDA geschieht über die Bluetooth-Funkverbindung, sodass die beiden Geräte bis 10 Meter voneinander entfernt sein dürfen. Der PDA selbst braucht also keine Sichtverbindung zum Himmel, d.h. zu den Satelliten. Er kann auch in einem geschlossenen Raum benutzt werden, solange nur der GPS-Empfänger Empfang hat.
GPS-Empfänger und PDA sind allerdings nicht schwimmfähig wie einige Navigationsgeräte. Ein Einsatz bei starkem Regen oder unter Wasser ist also nicht empfehlenswert! Fällt ein PDA ins Wasser, ist die Tour zu Ende, bis das Gerät aus der Reparatur zurück ist (wir haben da leidvolle Erfahrungswerte ...). Es gibt allerdings dazu auch spritzwasserschützende Hüllen.
Mit einer Kombination aus GPS und PDA hat man nicht nur die reine GPS-Navigation, also Koordinaten, Luftlinien-Distanz zum Objekt und Kompassrose. Man hat das halbe Büro bei sich und kann für die weitere Anreise verschiedene Strassen-Navigationsprogramme laden. Fürs Geocaching gibt es verschiedene Programme, die auch nebeneinander benutzbar sind.
Es lassen sich auch wissenschaftliche Rechner auf den PDA laden. Es gibt einige Caches, bei denen nach der Lösung von einigen Aufgaben noch Rechnungen bis zur Exponentialrechnung, Kurvendiskussion und Integration durchzuführen sind, um die Endkoordinaten zu ermitteln!
Sinnvoll sind Bluetooth-Geräte, weil sie mit Funk miteinander verbunden sind und keine Kabel benötigen. Ein Bluetooth-GPS-Empfänger hat einen eigenen Akku eingebaut, der bis zu 8 Stunden ohne Ladestation auskommt, bessere bis 20 Stunden (Z.B. XAiOX mit Nemerix-Chip).
Smartphones sind PDAs, die eine Telefoniefunktion eingebaut haben und dadurch auch das Handy ersetzen.
Für eine solche Ausrüstung legt man zwar mehr Geld an, hat dann aber eine komplette mobile Navigation, mit der Geocaching schon bei der Anfahrt Umwege erspart.
Mit einem Smartphone lässt sich auch unterwegs (im Wald) eine Verbindung zum Internet aufnehmen, um z.B. weitere Informationen über den angepeilten oder einen neuen Cache abzurufen.
Wer also beim geplanten Cache zu schnell am Ziel ist, kann im Internet den nächstgelegenen Cache und seine Beschreibung abrufen und diesen auch gleich noch ansteuern.
Denkbar ist auch, dass du als erfahrener, ehrgeiziger Geocacher die Hints und Logs nicht ausdruckst, und am Cache aber trotzdem nähere Infos brauchst. Mit dem Smartphone gehst du an Ort und Stelle ins Internet und holst dir die Hints und Spoilers und musst dadurch nicht unverrichteter Dinge abziehen und den Cache ein zweites Mal anfahren. - Auf diese Art kann sich eine etwas teurere Ausrüstung bezahlt machen. Allerdings gibt es noch nicht in jeder Ecke eine Internetverbindung.
Wenn der PDA eine Kamera eingebaut hat, machst du gleich noch einige Bilder vom Cache und seiner Umgebung oder vom erfolgreichen Finder fürs Familienalbum. Mit dem Smartphone versendest du die Bilder auch gleich noch oder stellst sie ins Internet.