Ein Versteck suchen

Übersicht (etwas vereinfacht ...)

Die Schatzsuche beginnt mit der Auswahl eines Caches. Die Beschreibung wird ausgedruckt, die Anfahrt geplant, der Cache gehoben und die erfolgreiche Suche (oder der Misserfolg) in den Internet-Log geschrieben.

1. Auswahl (welcher Cache soll gehoben werden?)

Zuerst wird der angehende Schatzsucher die Verstecke in seiner Umgebung ausheben wollen. Grönland ist später dran ...

Auswahl mit geocaching.com

Bei geocaching.com findest du ein Menü "Spielen" oder "Play" und darin "Einen Geocache suchen & verstecken" oder "Hide and Seek a Cache". Du erhältst eine Liste, die nach verschiedensten Kriterien ausgewählt werden kann.

Praktischer ist die Suche mit "advanced search". Darin können in einer Auswahlbox verschiedene (einfachere) Auswahlmöglichkeiten ausgewählt werden.

"By Postal Code"           (Postleitzahlen, nur für die USA)
"By Coordinate"
"By State/Country"        (Switzerland, ...)
"By Keyword"                 (nach Name oder Namensteil des Klartextnamens des Caches)
"By Username (Found)"  (nach Findernamen, Cachernamen)
"By Username (Hidden)" (nach Namen von Ownern, Versteckern)
"By GC-Code"                  (nach dem 'Waypointnamen' des Caches, GC....)

Für die Beschreibung wird in der erscheinenden Liste der Cache-Name angeklickt.

Die Koordinaten von Bern sind:
N 46° 57,00 Minuten E 7° 26,00 Minuten
(Die Schweiz liegt östlich von Greenwich, deshalb muss E statt W gewählt werden).
Alte Sternwarte in Bern:
Breite: 46° 57' 08.66 Länge: 7° 26' 22.50".
1 Minute entspricht einer Seemeile = 1852 Meter, 1 Sekunde entspricht 30,86 Metern.
Umrechnung von Schweizerischen Landeskoordinaten CH03 in WGS84 und umgekehrt.

Eignung des Caches

In der eigentlichen Beschreibung des Caches sind die beiden Angaben "Difficulty" und "Terrain". Mit "Difficulty" wird die "Kniffligkeit" des Caches und mit "Terrain" die Geländeschwierigkeit angegeben. Besonders knifflig ist ein Cache zum Beispiel, wenn unterwegs Aufgaben gelöst werden müssen. Ein schwieriges Terrain sollte eher nicht in Sandalen begangen werden.

Beide Angaben werden mit 1 bis 5 bewertet.
1 heisst: leicht, 5 heisst: sehr anspruchsvoll.

Ein Cache mit "Kniffligkeit" über 1,5 eignet sich nicht, um die Kleinkinder suchen zu lassen, "Terrain" über 1 wird nicht mit einem Kinderwagen zu befahren sein.

Wenn die Umstände zum Schwierigkeitsgrad des Caches passen, kann's losgehen ...

Achte auf Hinweise, ob der Weg zum Cache besonders viel Zeit erfordert. Wenn da steht: "Die einfache Gehzeit dauert 1 Stunde", dann plane besser mindestens 2 bis 3 Stunden ein.

Es gibt einige Caches, die knifflige mathematische Berechnungen voraussetzen. Studiere die Formeln schon zu Hause und nimm allenfalls einen (wissenschaftlichen) Taschenrechner mit.

Wichtig:

Nicht jeder Cache kann und soll zu jeder Jahres- und Tageszeit aufgesucht werden. Caches in Höhlen, in denen Fledermäuse ihre Kinderstube eingerichtet haben, dürfen in dieser Zeit nicht betreten werden. Verantwortungsvolle Owner nehmen den Cache während dieser Zeit ausser Betrieb.

Wege, die durch Wildruhezonen führen, sollten eigentlich gar nicht fürs Cachen benutzt werden dürfen. Insbesondere in der Nacht tut man den Tieren und dem Ruf des Geocachens keinen guten Dienst, wenn man da herum trampelt.

2. Vorbereitung

Dokumentation ausdrucken

Viele Cacher besitzen heutzutage Geräte, die das Ausdrucken von Cachebeschreibungen erübrigen. Wenn ein Gerät auch die gesamte Cachebeschreibung zeigen kann, ist das papierlose Cachen möglich. Dann lohnt sich der Ausdruck auf Papier nur noch, wenn die Beschreibung umfangreich oder kompliziert ist oder Bilder enthält, die unterwegs benötigt werden, z.B. bei Multicaches oder Mysteries.
Um Papier zu sparen, kann beim Ausdrucken der Schalter 'Print: No Logs' betätigt werden. Damit sind keine Logs (Einträge der bisherigen Finder) auf dem Papier. Allerdings können diese Logs hilfreich sein, wenn die Suche nicht gleich gelingt. In den Logs haben vielleicht andere Geocacher von ähnlichen Schwierigkeiten berichtet oder andere Hinweise gegeben.

Hinweise ansehen

In der Cache-Beschreibung können mehrere, allenfalls verschlüsselte, Hilfen vorkommen. Der ehrgeizige Schatzsucher wird diese Hinweise anfänglich nicht benutzen, damit die Herausforderung nicht zu klein wird.

"Additional Hints"

In verschlüsselter Form wird ein Hinweis gegeben. (Der Hinweis kann anhand der Tabelle, die allenfalls rechts daneben steht, (auch unterwegs) entschlüsselt werden). Einfacher ist's, auf den Knopf 'Decrypt' zu drücken. Aber Achtung! Jetzt ist die Suche (möglicherweise) kinderleicht und weniger reizvoll.

(Zum Entschlüsseln anhand der Tabelle werden die Buchstaben der oberen Reihe mit denen der unteren ersetzt und umgekehrt).

"Spoilers" ( = Spielverderber")

Das sind weitere verräterische Hinweise, meist Bilder vom Versteck. Der ehrgeizige Pfadfinder wird einen grossen Bogen um diese "Spoiler" machen. Sonst kann man gleich mit verbundenen Augen auf Schatzsuche gehen!

Insbesondere die Bilder unter 'Additional Waypoints' und den geografischen Karten können das Versteck in seiner ganzen Pracht zeigen. Diese Bilder schaut man häufig erst an, wenn man von der Schatzsuche zurück kommt und sei es, um zu kontrollieren, ob man den richtigen Schatz gehoben hat.

Material

Manchmal dauert die Suche etwas länger als geplant. Seit die Tage nur noch 24 Stunden haben, fällt die Dämmerung schnell über einen her. Da ist die Mitnahme einer Taschenlampe ein guter Rat. Manchmal steckt der Cache in einem dunkeln Loch, das es auszuleuchten gilt.

Je nach Geländeschwierigkeit ist entsprechende Ausrüstung nötig. Vorallem bei feuchtem Wetter oder wenn man nach der Schatzsuche zu Kaffee und Kuchen eingeladen ist, wird man sich freuen, wenn die Stiefel dabei sind.

Es gibt Fundstellen, bei denen man froh ist, wenn zum Graben Handschuhe dabei sind. Ich kenne einen Cache an einem Badesee, dem für die Badegäste das gewisse Häuschen fehlt. Nun rate mal, was du im umliegenden Wald ausser einem Cache auch noch finden kannst ...

Also zusammengefasst:
- Beschreibung des Caches
- Hints (Hinweise) im Klartext, Spoiler (Bilder)
- Schreibzeug (falls der Schreiber im Cache fehlen sollte, Bleistift mit Radiergummi)
- Bleistiftspitzer
- GPS-Gerät (mit genügend Benzin drin)
- Taschenlampe
- Stiefel
- Gummihandschuhe
- Wasserflasche (zum Trinken, Kühlen und Hände waschen)
- Regenschutz
- "Schatz" zum Bestücken des Caches
- TravelBugs, die wieder platziert werden sollen

und, damit der Rucksack voll wird:
- Topografische Karte, Landkarte
- Kompass (falls du den Polarstern nicht siehst)
- Taschenrechner, um aus Koordinaten Distanzen zu ermitteln (1 geografische Minute = 1852 Meter)
- Taschenmesser (um die Brombeerranke abzusäbeln)
- Notizbuch (allenfalls als Ersatz-Log-Buch)
- Fotokamera, um Schatz und Finder abzulichten
- Handreinigungstücher, wie es sie im Laden beim Pouletkauf dazu gibt.

Zusatzausrüstung nach Angabe in der Beschreibung:
- Nachtsichtgerät
- Infrarot-Scheinwerfer
- UV-Leuchte (Ultra-Violett-Leuchte zum Entdecken von UV-Zeichen)
- Bergsteigerausrüstung
- Tauchausrüstung oder Fischerstiefel (Hüftstiefel)
- Gummiboot

Informationen über den Ort

Du ziehst mehr Gewinn aus dem Geocaching, wenn du (im Internet in Suchmaschinen) Informationen über den Ort abrufst. Du erfährst so allenfalls über geschichtliche Begebenheiten, über Sehenswürdigkeiten, über Naturschutz, und schaust dadurch den Weg und den Ort etwas genauer und mit mehr Hintergrundwissen an und planst vielleicht grade noch einen Museumsbesuch mit ein.

Karten sind in der Cachebeschreibung (von www.geocaching.com) mehrere drin und sie können auch ausgedruckt werden. Auch: Google map

Bessere Karten sind unter dem Namen "SwissTopo" zu bekommen. Bei einem Massstab von 1:25000 sind auch die Wanderwege zu ersehen; das ist sehr hilfreich für die Entscheidung, von welchem Ort aus ein Versteck am besten anzugehen sei. Die Höhenlinien geben einen guten Eindruck für die Steilheit des Geländes. Die meisten Geräte enthalten heutzutage allerdings genügend genaue Karten.

Von Bedeutung ist für den Autofahrer, wie nah ans Versteck gefahren werden kann und wo Fahrverbote beginnen. Ab diesem Punkt geht's mit Rad oder zu Fuss weiter und beeinflusst die Zeit, die für die gesamte Suche vorzusehen ist.

Empfehlenswert ist es, eine Wanderkarte 1:25000 und auch eine topografische Karte vom Zielgebiet einzusehen, insbesondere, wenn ein Versteck rechts oder links eines Flusses liegen kann und die nächste Brücke 10 km entfernt ist. Oft führt der eine (weniger gute) Weg durch das Brennnesselfeld, den andern kann man mit dem Fahrrad hinter sich bringen.

GPS mit hinterlegten Karten erübrigen allenfalls die papierenen Karten; jedenfalls, solange Strom im Akku ist.

Böse Tiere

In der Schweiz gibt es einige Gegenden, wo Zecken im Grase lauern, vorallem bei warmem und feuchtem Wetter. Da ist Vorsicht geboten, weil diese Tiere die FSME und Lyme Borreliose übertragen können. Es wird geschlossene Kleidung empfohlen.
Zeckenkarte ansehen.
Ein weiterer höchst unangenehmer und gefährlicher Waldbewohner ist der Fuchsbandwurm. Waldbeeren sollten deswegen vor dem ungehemmten Genuss gewaschen werden.

Wer schon vor einer Kuh (mit Kalb) gestanden hat, als diese den Kopf verdächtig gesenkt und mit den Hufen gescharrt hat, ist an richtigem Verhalten auf der Kuhweide interessiert.

3. Anschleichen ans Versteck

Anreise

Für die grobe Näherung wird wohl der Öffentliche Verkehr, Fahrrad oder Auto gewählt (hoffentlich in dieser Reihenfolge).

Der umweltbewusste Geocacher wird in seiner Beschreibung angeben, wie weit die nächste Haltestelle des ÖV entfernt ist. Häufig werden die Koordinaten eines Parkplatzes oder Ausgangspunkts genannt.

Empfehlenswert ist die Abklärung, ob ein Versteck links oder rechts eines Flusses oder Tals liegt und wo eine Brücke ist. Nie liegt ein Cache so fern wie jenseits des Flusses - und man hat das Boot nicht dabei.

Geocaching.com empfiehlt, nicht allein in schwierigeres Gelände zu gehen. Das gilt aber für jede Tätigkeit in der Wildnis.

Die Umzingelung

In schwierigerem Gelände kann es eine gute Idee sein, sich den Ausgangspunkt gut zu merken und den Weg vom GPS-Gerät aufzeichnen zu lassen. Bestimmt möchtest du der Haltestelle oder dem Parkplatz auf dem Rückweg wieder begegnen ... Wer beim Ausgangspunkt keinen Wegpunkt gesetzt und die Trackaufzeichnung zum Ziel im GPS-Gerät wegen der Übersichtlichkeit gelöscht hat und sein Fahrzeug nicht mehr findet, weiss, wovon ich rede.

Vom Ausgangspunkt geht's mit dem GPS weiter, allenfalls unter Beihilfe einer Wander- oder topografischen Karte, in welcher Berge, Täler und Höhenlinien eingezeichnet sind. Das GPS zeigt zwar die Distanz zum Versteck an (in Luftlinie gemessen) und die Richtung. Aber selten wird der Weg schnurgerade zum Ziel führen. Einige GPS-Geräte verlieren unter Bäumen das Signal, sodass du von einer Lichtung aus anpeilen musst.

Sogenannte "Multi-Caches" führen über mehrere Zwischenstationen zum eigentlichen Versteck. Auf dem Weg sind Hinweise zusammenzutragen oder Fragen zu beantworten, die erst die Koordinaten des nächsten Zwischenziels oder des Endziels ergeben. Das gibt dann eine Kniffligkeitsstufe grösser als 1.
Achtung: die angegebenen Koordinaten könnten bei einem Multi-Cache diejenigen des Ausgangspunktes sein, nicht jene des Caches (Verstecks) selbst. Der Cache könnte durchaus einige wenige Kilometer entfernt sein. (1 geografische Minute = 1852 Meter).

Das GPS-System ist nicht so genau, dass es einen direkt zum Fundort führt. Die angegebenen Koordinaten sind nur so genau, wie das GPS-Gerät desjenigen, der das Versteck angelegt hat. Die letzten paar Meter gehören also der optischen Suche: gibt es in der Umgebung Auffälligkeiten? Wo würde man selber das Versteck anlegen? Insbesondere unter Bäumen, bei schlechtem Wetter, in Schluchten und bei Felsmassen oder ungünstigen Satellitenkonstellationen kann die Abweichung der Anzeige des GPS-Geräts mehrere Meter ausmachen.

Hinweise in der Beschreibung sind nicht immer ganz wörtlich zu nehmen. Ein Hinweis wie "in südlicher Richtung" kann auch südostlich oder südwestlich bedeuten. "Unter der Rinde eines Baumes" kann auch "unter dem (liegenden) Baum" bedeuten.

Im Winter wird die Umgebung anders aussehen als im Sommer. Das ist besonders hübsch, wenn im Sommer die Brennnesseln oder Brombeerranken in voller Blüte stehen und das Versteck mitten drin ist. Aber so fies wird wohl kein Geocacher sein, der ein Versteck anlegt! (Oder dann wird er in der Beschreibung nicht vergessen zu erwähnen, dass man eine Machete mitnehmen muss).
Wenn die Kinder dabei sind, soll der Vater jedenfalls nur leise fluchen und mutig voran gehen; nicht die Mutter voraus schicken ...

 

4. Hurra, Cache gefunden!

Ein "normaler" Cache wird ein Log-Buch und ein Schreibzeug enthalten. Beides darf nicht entfernt werden!

In / Out

Vom vorhandenen Krimskrams darf man etwas mitnehmen, sollte aber auch eine (gleichwertige) Kleinigkeit hinein tun. Bei den Nano- und Mini-Caches entfällt diese Möglichkeit leider aus Platzmangel.

Auf keinen Fall in den Cache gehören Waren, die:
- verderblich sind (Lebensmittel)
- in der Wärme schmelzen
- in der Kälte gefrieren (und das Gefäss sprengen)
- unappetitlich aussehen
- unanständig erscheinen könnten (CD, Literatur)
- verboten sind (Waffen, Drogen, Gifte)

Lebensmittel könnten von Tieren gerochen werden, manche haben längere Nasen als der Mensch. Ein Fuchs hätte keine Hemmungen, den Cache auseinander zu nehmen und zu verschwinden, ohne sich ins Log-Buch einzutragen.

Schatzsuche ist ein Familienspiel. Es werden also auch Kinder in die Schatztruhe hineinsehen. Sie sollten da nur finden, was man den eigenen Kindern zumutet.

Im Log-Buch darf eingetragen werden, was man heraus nimmt und was man hinein tut.

Hin und wieder findest du Einträge wie TNLN (Took Nothing, Left Nothing) oder TNSL (Took Nothing, Signed Logbook). Da waren dann "Fachleute" am Werk.

Log-Buch-Eintrag

Schreibe deinen Geocaching-Namen (Übernamen, Nickname) ins Log-Buch, Datum und Zeit.

Wenn du etwas entnimmst oder hinein legst, vermerke es mit
In:    Dies-und-Das (was du hinein legst)
Out: Das-und-Dies (was du entnimmst)

Meist werden auch Bemerkungen hinein geschrieben: was begeistert und was stört, wie die Anreise war, wie die Lage des Verstecks beurteilt wird, wie das Wetter ist.

Travel Bug - Wanderkäfer

Ein Travel Bug ist eine Plakette mit einer Nummer und einer Anleitung vom Besitzer, was mit dem Wanderkäfer geschehen soll. Meist soll er möglichst weit von Cache zu Cache wandern oder zu einem bestimmten (weit entfernten) Cache gelangen. Nimm ihn mit, wenn du innert nützlicher Frist vorhast, einen Cache zu besuchen, der auf seinem Weg liegt. Du musst in diesem Falle in einem besonderen Travel-Bug-Verzeichnis bei geocaching.com einen Eintrag vornehmen, damit der Besitzer nachsehen kann, wo sich sein Käfer gerade befindet. Notiere unbedingt die eingravierte Nummer des Travel Bugs für den Eintrag in der Travel Bug-Liste, aber veröffentliche diese Nummer nie, damit mit dem TB kein Missbrauch getrieben werden kann.
Ein TB ist kein Tauschgegenstand! Wenn du einen TB in einen Cache legst, hast du dafür keinen Tauschgegenstand zu gut. Wenn du also zusätzlich einen Tauschgegenstand aus dem Cache nimmst, solltest du einen gleichwertigen Tauschgegenstand hinein legen!

Cache zurück legen

Beachte, dass der Cache Sommer und Winter, bei Sonnenschein und Regen, draussen bleibt, wenn du schon lange wieder im Trockenen sitzt. Verpacke also den Cache entsprechend. Wenn du denkst, dass er eine bessere Hülle gebrauchen könnte und du etwas Geeignetes dabei hast, spendiere es ihm - aber nur, wo nötig.

Einige Owner suchen sich mit viel Aufwand trockene Verstecke, damit die Dose keine Umhüllung braucht. Solche Umhüllungen neigen dazu, bei Feuchtigkeit übel zu riechen und Schnecken benutzen sie als Wohnung. In diesem Falle sollte der Behälter wieder hüllenlos versteckt werden.

Logbuch für Petling

Nach getaner Arbeit musst du Log-Buch und Bleistift wieder sorgfältig verpacken. Meist steckt das Log-Buch in einer eigenen Plastiktasche als Schutz vor Feuchtigkeit, allenfalls sogar mit einem Silica-Gel Beutel. Oft soll der Bleistift nicht in diese Tasche, weil er sie durchlöchert.

Wenn der Bleistift stumpf ist und du hast - ganz zufällig - einen Spitzer dabei, dann spitze! Aber nicht am Ende mit dem Radiergummi ...
Kugelschreiber eignen sich weniger als Bleistifte, weil die häufig dann nicht schreiben wollen, wenn sie sollen. Im Sommer wegen heiss und im Winter wegen kalt.

Achte bitte bei Regenwetter darauf, dass keine Nässe ins Behältnis kommt. Stelle einen Regenschirm darüber, bis es wieder zu ist. Viel Feuchtigkeit, die bei gut verschlossenem Behältnis bis zum nächsten Besuch eingesperrt ist, kann das Logbuch aufweichen und den ganzen Inhalt muffig machen. (Ein muffig riechender TravelBug in der Wohnung motiviert allerdings dazu, ihn schnellstmöglich wieder los zu werden ...).

Verpacke den Schatz, wie wenn deine Briefmarkensammlung drin wäre.
Verstecke den Schatz genau so, wie du ihn vorgefunden hast.
Bringe die Deckung (Tarnung) wieder sorgfältig an, damit dein Nachfolger etwas zu suchen hat und vorallem, dass der Cache nicht zufällig von Muggles (das sind Nicht-Geocacher) gefunden und entfernt wird. Die Tarnung soll aber nicht besser sein, als sie der Cache-Besitzer beim Verstecken vorgesehen hat. Das zusätzliche Auffüllen einer Höhle mit Erde ist meist keine gute Idee.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Vorgänger den Platz fluchtartig verlassen habe und den Schatz zu wenig sorgfältig oder gar am falschen Ort wieder versteckt hat, oder sonst mit dem Schatz etwas nicht stimmen könne, melde es mit einer Email dem "Besitzer" (Owner).

Jetzt musst du nur den Ausgangsort wieder finden. Wenn nicht, hoffen wir, dass du die Zeltausrüstung und Proviant für solange, bis dich jemand vermisst, dabei hast!

5. Abschlussarbeiten

Bei geocaching.com (und den andern Organisationen) kannst du nun einen Internet-Log-Eintrag machen.

Bei geocaching.com

Rufe nun advanced search auf.
Da du nun den "Waypoint"-Namen kennst, kannst du diesen für den Aufruf des Caches verwenden. Ersetze "By Postal Code" durch "By Waypoint Name" und tippe den "Waypoint" ein (Gross- oder Kleinschreibung ist egal).
Dieser ist ein eindeutiger Code, der von geocaching.com automatisch beim Erfassen eines neuen Caches vergeben wird.
Der "Klingen Cache" hat z.B. den "Waypoint" GCB29F.

Klicke den Knopf "log your visit" an.
Wähle den richtigen "Type of log". Ersetze "- Select One -" durch "Found it" bei erfolgreich verlaufener Suche oder "Didn't find it" bei Misserfolg.

Gib das zutreffende Datum ein, wenn du den Log-Eintrag erst an einem folgenden Tag vornimmst.

Schreibe einen Kommentar ins Fenster "Comments".
Wenn du längere Zeit zum Verfassen deines Berichts brauchst, solltest du den Text vorbereiten: nach einiger Zeit fliegst du raus, musst dich neu anmelden und den Text von vorne erfassen. Ärgerlich bei einem dreiseitigen Text ...

Ein Teil oder der ganze Text kann verschlüsselt werden, damit der Leser nicht ungewollt zuviel über das Versteck erfährt. Derjenige Textteil, der nicht verschlüsselt werden soll, muss in [eckige Klammern] gesetzt werden. Die Schaltfläche 'Encrypt this log entry' muss angeschaltet werden.

Schreibe, was dir am Cache, an der Beschreibung, der Anfahrt, dem Versteck und der Umgebung gefallen oder nicht gefallen hat. Der Besitzer kann daraus lesen, wie der Cache bei den Besuchern ankommt, was mehr, was weniger gefällt und wie es dem Cache geht, ob bald eine Wartung fällig ist, weil vielleicht das Logbuch bald voll ist und ausgewechselt werden sollte oder der Cacheinhalt feucht ist. Die Angabe der Fundzeit ist sinnvoll, weil andere Finder am selben Tag daraus ersehen können, ob sie allenfalls andere Cacher knapp verpasst haben oder dass andere Cacher viel früher aufstehen als sie selber... Insbesondere bei einem FTF ist die zeitliche Reihenfolge der Funde aufschlussreich.
Es ist auch eine Frage der Höflichkeit dem Besitzer gegenüber, der sich (hoffentlich) Mühe gegeben hat, einen gefälligen Cache einzurichten. Leider ist das Schreiben von ausgiebigen Logs in letzter Zeit etwas verloren gegangen, allenfalls im Zuge einer Schwemme von Nano- und Mikrocaches, bei denen auf dem Logpapier selbst kaum Datum und Name Platz haben und dies auf die Logs im Internet durchschlägt.

Man kann in seinem Logtext auch Fett- oder kursive Schrift verwenden, siehe 'Wikipedia: BBCode'.

Wenn du einen Travel Bug mitgenommen oder wieder platziert hast, musst du dies registrieren bei 'Travel Bug home page', damit der Besitzer den Weg seines Wanderkäfers im Internet verfolgen kann. Dazu benötigst du die eingravierte Nummer, die übrigens nie andern verraten werden darf.

Melde deine gefundenen Caches in der zeitlichen Reihenfolge der Funde. Dann wirst du beim Eintragen der Cache-Funde auf der entsprechenden Seite eine Box finden, in der du die mitgenommenen TravelBugs aufgeführt findest, und du kannst bequem beim richtigen Cache denjenigen TravelBug anklicken, den du in diesem Cache platziert (zurückgelegt, "dropped") hast.
Hast du das Travel-Bug-Feld übersehen, kannst du die Cache-Melde-Seite nochmals aufrufen und bei "Type of log" statt "Found it" jetzt "Write note" wählen und die Platzierung des TravelBugs als "Note" eintragen.

Am Ende drückst du den Knopf "Submit log entry".

Wenn du in einem Zeckengebiet mit FSME und Borreliose durch Gras und Gebüsch gerobbt bist, vergiss nicht, nachzusehen, ob du einige dieser Tiere auf der Haut nach Hause getragen hast. FSME ist nicht heilbar.